„Note 3,0 im Marathon“

mein Name ist Jörg Bienert, seit 26 Semestern an der THI – Hobby-Studiengang Langstreckenlauf. Die Regelstudienzeit lautet „so lang wie möglich“.
Na ja, mein persönliches Ziel ist es, noch bis 60 Jahre jährlich einen Marathon zu laufen. Demnach wäre es in diesem Jahr der drittletzte.

Warum erzähle ich das? Weil es Parallelen zum Studium gibt.
Es fängt mit den Voraussetzungen an. Viele können Marathon laufen (in Berlin starten 30.000), aber eine gewisse Grundbegabung und Voraussetzungen aus der Jugend braucht es schon. Davon ausgehend sollte man die richtige Sportart/Studiengang wählen.

Einmal angefangen, hat man das Ziel die 42 km/die Prüfungen zu schaffen. Dazu braucht es ein Training/Vorbereitung von mindestens einem halben Jahr – regelmäßig und mit Aufwand.
Dann kommt die Prüfung am Tag X. Im Ziel des Marathons ankommen, heißt mit 4,0 bestehen. Meistens will man mehr, aber reicht es für mehr?
Meine Prüfung war Anfang Oktober der München-Marathon. 4h35 heißt Note 3,0. Warum nicht besser? Beim Ulm Marathon in 2021 war es noch eine 2,0. Manche Umstände führen dazu, dass man die gewünschte Leistung nicht ganz schafft, wie Duisburg 2022, auch nur eine 3,0. Vier Tage später Corona positiv. Auch dieses Jahr gab es noch eine Infektion zu Ostern. Danach lief es auch nicht so gut. Ein Leistungsnachweis im Mai (Ingolstadt Halbmarathon) und August (Köln Halbmarathon) zeigten in die richtige Richtung. Ein heißer Sommer und der Familienurlaub im September bringen das Training jedoch nicht so richtig voran.
Trotzdem, die Entscheidung fällt: Teilnahme an der Prüfung. Am Ende, das geschafft, was möglich ist – die 3,0. Zum Glück keine Wiederholungsprüfung, das belastet.