HyFlex Maschinenbau - Fragen an unseren Digitalisierungsexperten

Seit dem Wintersemester 2021 kann man unseren Bachelorstudiengang Maschinenbau in hybrider Form studieren. Wir wollten wissen, wie das neue Angebot angelaufen ist... und haben dazu mit unserem Digitalisierungsexperten Florian Beil gesprochen.

Hybrider Studiengang Maschinenbau

Einen klassischen Studiengang auf neue Art studieren

Digitalisierungsexperte Fakultät Maschinenbau

Florian Beil - Digitalisierungsexperte an der Fakultät M

Warum wurde der Bachelor HyFlex Maschinenbau ins Leben gerufen?

Was nehmen wir aus den Corona-Semestern mit? Das war die Frage, die wir uns gestellt haben. Einfach „zurück“ wollte keiner. Die digitalen Vorlesungen waren gut angelaufen und durch die hohe Flexibilität hatten sie alle Beteiligten auch schätzen gelernt. Die Flexibilität und Ortsungebundenheit und die damit einhergehende Effizienz wollten wir unbedingt beibehalten.

Was macht den Studiengang an der THI einzigartig?

Es ist der erste Studiengang an der THI der präsente und digitale Lehre vereint. Alle Vorlesungen werden live aus dem Hörsaal gestreamt. Ich muss als Studierender nicht zwingend jeden Tag vor Ort an der THI sein. So kann ich mein Studium sehr flexibel und auf meine persönliche Situation bezogen gestalten. Ich lerne nicht nur digital, sondern habe jederzeit die Gelegenheit zum persönlichen Kontakt mit den Dozierenden und meinen Kommilitoninnen und Kommilitonen. Es ist ein ganz normales Vollzeitstudium nur eben mit der Möglichkeit den Vorlesungsort flexibel zu wählen.

Welche (technischen) Herausforderungen mussten gemeistert werden?

Zunächst musste der ein oder andere Dozent noch überzeugt werden. Sie kannten die digitale und die präsente Lehre, beides zu vereinen war neu. Wobei die größte Sorge der Dozenten die zu verwendende Technik war.

Bei der Technik war für uns wichtig, dass das Ganze möglichst einfach und intuitiv zu bedienen ist, so dass sich der Dozent auf die Lehre konzentrieren kann. Des Weiteren musste eine Interaktion mit den digitalen Studierenden möglich sein, sowie natürlich eine gute Bild und Tonqualität.

Wie wurde es umgesetzt?

Das Ganze wird mit einem All-in-One Konferenzsystem umgesetzt und mit Zoom gestreamt. Das Konferenz System (Kamera und Mikro) steht ca. 2,5 Meter vor der Tafel und ist Richtung Tafel ausgerichtet. Vor der Tafel entsteht so der gestreamte Bereich.

Wie ist der neue Studiengang angelaufen?

Recht gut, würde ich sagen. Ein paar kleine technische Probleme mussten noch ausgeräumt werden, aber im Großen und Ganzen läuft die Sache. Die Dozierenden kommen mit dem System gut zurecht. Auffällig ist, dass ein Großteil derStudierenden vor Ort ist. Wir hatten schon befürchtet, dass der Dozent alleine im Hörsaal steht.

Wie ist Dein persönliches Fazit? Was läuft gut, wo ist noch Optimierungspotential?

Mein persönliches Feedback ist positiv. Es ließ sich doch alles sehr gut realisieren und das Angebot wird gut angenommen. An der ein oder anderen Stelle gibt es noch Optimierungspotenzial. So müssen wir die Bild und Tonqualität noch verbessern und möchten zum Beispiel die digitalen Studierenden mit einem zusätzlichen Bildschirm noch näher in den Hörsaal holen sowie das System für die Dozierenden noch einfacher gestalten.

Vielen Dank! Das Gespräch führte Anna C. Schreckling

Bildquellen: Bühler GmbH, Abismo Maurer Rides GmbH