Vorlesungsreihe eTHIcs startet

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beleuchten an der THI unterschiedliche Bereiche der Technikethik. Sie stellen moralische Fragen hinsichtlich von Technik- und Technologieeinsatz.

Zweifelsohne bietet der technische Fortschritt eine Reihe von Möglichkeiten: Technische Errungenschaften erleichtern den Alltag bzw. Produktionsprozesse auf mannigfaltige Art und Weise. Die Technikethik nimmt auch die Kehrseite der Medaille in den Blick und befasst sich mit moralischen Problemen im Zusammenhang mit der Nutzung von Technologien.

Sie wirft grundlegende Fragen zu unserem Verhältnis zu technischen Gegenständen auf. Dürfen wir ethische Aufgaben an Maschinen delegieren? Welche normativen Prinzipien sollten ihre Gestaltung leiten? Wie beeinflusst die Interaktion mit technischen Gegenständen unser moralisches Verhalten? Können wir diesen Einfluss ändern, indem wir die Mensch-Maschine-Schnittstelle auf ethische Weise gestalten? Bestimmte Technologien können spezifischere Fragen aufwerfen. Was sind die Herausforderungen des Hybridverkehrs von manuellen und automatisierten Autos? Welchen Einfluss haben die sozialen Medien auf die Kultur unserer Gesellschaft?

Die Vorlesungsreihe steht der interessierten Öffentlichkeit offen – und ist auf Englisch. Sie findet am 25.10., 08.11., 22.11., 06.12. und 20.12. jeweils von 13.15-14.45 Uhr in Raum D114 statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Hier das Programm im Überblick:

25.10.   Dr. Alexander Kriebitz (TU München – Business Ethics): „AI and Human Rights“

08.11.   Prof. Dr. Christian Sturm (TH Ingolstadt – Human Factors and Usability Engineering): „Respect-
              Based Design“

22.11.   Prof. Dr. Michael Jungbluth (TH Ingolstadt – AI in Consumer Commerce): „The Transparent       
              Customer”

06.12.   Dr. Michael Klenk (TU Delft – Ethics and the Philosophy of Technology): „Online Manipulation”

20.12.   Dr. Michael W. Schmidt (Karlsruhe Institute of Technology): „The Ethics of Autonomous Cars“