Die Konferenz widmete sich zwei eng miteinander verknüpften Nachhaltigkeitsthemen: der gesellschaftlichen Transformation hin zu einer sicheren Mobilität und der Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Im Bereich der sicheren Mobilität wurden die aktuellen Ziele deutscher und europäischer Maßnahmen vorgestellt und Beispiele für KI-Anwendungen im Verkehrsalltag wie intelligente Infrastruktur (Kameras, Ampelsysteme etc.) und die Potenziale vernetzter automatisierter Verkehrsteilnehmer präsentiert.
Der zweite Schwerpunkt lag auf integrativen Maßnahmen rund um Fragen der Energiewende. Dabei wurden zunächst die Zusammenhänge zwischen Energiebedarf und Entwicklung in Deutschland sowie Fragen der gerechten Verteilung von Kosten und Nutzen der Energiewende dargestellt. Der anschließende Vortrag ging auf den aktuellen und prognostizierten Energiebedarf in Kolumbien ein und zeigte Ansätze auf, wie diesem technisch, aber auch gesellschaftlich begegnet werden kann. Die Vortragsreihe richtete sich an Studierende, Wissenschaftler verschiedener Disziplinen, kommunale Entscheidungsträger sowie die breite Gesellschaft. Im Anschluss wurde über Chancen, Herausforderungen, Anpassungen und Zukunftsszenarien in Kolumbien und Deutschland diskutiert.
Um eine möglichst große Reichweite zu erzielen, fand die Konferenz in Medellín vor Ort und in Bogotá digital statt. Ein erstes greifbares Ergebnis ist das Interesse der Verkehrsbehörde an gemeinsamen Projekten in Medellín mit EIA und THI. Dies ist der Beginn einer breiteren Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und kolumbianischen Institutionen. Studierende verschiedener Fachrichtungen sollen aktiv in die Entwicklung innovativer Lösungen eingebunden werden, insbesondere im Kontext der Personenmobilität zwischen Ingolstadt und den beiden kolumbianischen Städten.