SEED-Projektmeeting in Mosambik: Einen Schritt weiter auf dem Weg zur innovativen Konzeptentwicklung für informelle Siedlungen

Das SEED-Projektteam während einer Exkursion zu Siedlungen in Maputo

Die Universidade Eduardo Mondlane war Gastgeber des ersten Projektmeeetings

Das erste SEED-Projektmeeting in Präsenz konnte vom 16. bis 20.5. in Maputo in Mosambik stattfinden. In der Woche trafen sich Vertreter und Vertreterinnen der Projektpartner der Universität Bayreuth (UBT), Technical University of Kenya (TU-K) sowie des Instituts für neue Energie-Systeme (InES) bei dem lokalen Partner Universidade Eduaordo Mondlane (UEM). Weitere Teammitglieder wurden digital dazugeschaltet, darunter auch VertreterInnen des Industriepartners Phaesun GmbH.

Im Fokus der Woche stand der Austausch mit lokalen Stakeholdern, darunter dem nationalen Stromanbieter Electricidade de Moçambique (EDM) und VertreterInnen von der Stadtverwaltung Maputos als auch der nationalen Agentur Fundo de Energia (FUNAE), die Projekte zur Elektrifizierung insbesondere der ländlichen Bevölkerung umsetzt. Die lokalen Institutionen in das Projekt einzubinden, ist Grundlage für den Erfolg des Projekts, da durch SEED die bestehende Energieinfrastruktur optimal unterstützt und ausgebaut werden soll. In diesem Sinne soll ein Konzept entwickelt werden, das Entscheidungsträger im Globalen Süden bei der Stärkung der Resilienz von Städten unterstützt.

Um sicherzugehen, dass sich die innovative technologische Lösung an den Bedürfnissen der Bevölkerung in Mosambik orientiert, hat das interdisziplinär aufgestellte SEED-Team einige Siedlungen in Maputo besucht. Die Analyse der lokalen, sozio-ökonomischen Bedingungen ist die Grundlage für die anschließende Konzeptentwicklung.

Das im Rahmen des SEED-Projekts entwickelte Energiekonzept soll die Lebensbedingungen von Bewohnern und Bewohnerinnen informeller Siedlungen in urbanen Regionen langfristig verbessern. Angestrebt wird die Bereitstellung erneuerbarer Energiequellen über einen sog. Energy-Hub, der sowohl von Haushalten als auch von Unternehmen genutzt werden kann.  Die von den jeweilig potentiellen Nutzern und Nutzerinnen des Energy-Hubs gewünschte Energieform als auch deren Quantität, wurde in ersten Befragungen von den lokalen Teams in Kenia und auch Mosambik erhoben. So wurden beispielsweise in Mosambik erfolgreich 387 Haushalte und 85 Unternehmen zu deren Energiebedürfnissen befragt. Diese sozioökonomischen und energetischen Daten werden aktuell ausgewertet. Erste Ergebnisse der Umfrage konnten während des Meetings in Mosambik im Plenum mit allen beteiligten Projektpartnern diskutiert werden, insbesondere, um die nächsten Schritte im Projekt SEED zu definieren.

Darüber hinaus diente das Projektmeeting auch dem gegenseitigen Kennenlernen und Austausch, da dies das erste persönliche Treffen aller Partner war.

Das Projekt SEED wird vom DLR mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und läuft noch bis Ende März 2024. Für weitere, projektbezogene Informationen besuchen Sie gerne auch unsere Website.