THI-AImotion unter den Finalisten beim euRobotics aisbl Tech Transfer Award

Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) hat gemeinsam mit der Firma Convergent-IT GmbH (CIT) mit dem Projekt „ML4AUTOMAPPPS“ das Finale des euRobotics aisbl Tech Transfer Award 2023 erreicht und war unter den sechs Finalisten aus 14 Einreichungen. Das innovative Projekt der THI und CIT drehte sich um das Thema KI-unterstützte Oberflächenreparatur, das zur Ressourcenschonung und Effizienzsteigerung in der Produktion beiträgt – insbesondere auch in der Automobilproduktion.

Eine Gruppe Menschen steht nebeneinander

Finalisten des Tech Transfer Awards in an der SDU in Odense, inkl. THI-Doktorandin Kristina Dachtler. Foto: THI und CIT

Zwei Männer und eine Frau stehen nebeneinander

Prof. Dr. Alexander Schiendorfer, Kristina Dachtler, Dr. Christof Eberst an der THI im Produktionslabor Foto: privat

Die THI und CIT waren am European Robotics Forum an der SDU in Odense vertreten, wo sie ihre Ergebnisse präsentierten. Die Auswahl eines geeigneten Reparaturprogramms aufgrund von Messwerten ist ein schwieriges Problem, da die Resultate erst spät beurteilt werden können und somit eine gewisse Unsicherheit in der Label-Zuverlässigkeit mitschwingt. Zudem haben die getroffenen Entscheidungen kostenintensive Auswirkungen. Diese Herausforderungen wurden mithilfe datenzentrierter KI-Methoden wie confident learning oder cost-sensitive learning angegangen und unmittelbar in die industrielle Anwendung im Rahmen der automatisierten reaktiven Roboterprogrammierung gebracht.

Die THI wird auch in Zukunft intensiv an diesen Themen forschen. Interessierte Studierende können sich gerne an Prof. Dr. Schiendorfer und THI-Forscherin Kristina Dachtler wenden, um mehr über die Möglichkeiten der Forschung im Institut AImotion zu erfahren.

"Wir sind sehr stolz darauf, dass unser Projekt bei der euRobotics aisbl Tech Transfer Award 2023 unter den sechs Finalisten ausgewählt wurde", sagte Prof. Dr. Schiendorfer. "Dies ist eine Anerkennung für das Engagement und die harte Arbeit unseres noch jungen Teams. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, innovative Lösungen für die Industrie zu entwickeln und den Studierenden und Promovierenden die Möglichkeit zu geben, an hochrelevanten Forschungsprojekten teilzunehmen." Dr. Christof Eberst, Geschäftsführer der Convergent-IT GmbH fügte hinzu: „Die Zusammenarbeit mit der THI war flexibel und ergebnisorientiert. Insbesondere war sie erfrischend unkompliziert und der administrative Aufwand stand in gutem Verhältnis zu den erzielten Resultaten. Erkenntnisse und Code konnten wir schnell in unsere AUTOMAPPPS-Software integrieren.“

Die THI ist führend in der angewandten Forschung und hat sich der Entwicklung von Technologien verschrieben, die unter anderem die Zukunft der Industrie gestalten. Die Zusammenarbeit mit der Firma Convergent-IT GmbH (CIT) aus Haid in Oberösterreich zeigt die Bedeutung von Partnerschaften und die Stärke von Innovationen, die gemeinsam entwickelt werden.