Academic Search Engine Optimization (ASEO)

Was ist ASEO?

Academic Search Engine Optimization (ASEO) soll dazu beitragen, dass Ihre Publikation bestmöglich über Suchmaschinen und Datenbanken aufgefunden werden kann. Dabei werden Metadaten zur Veröffentlichung wie Titel, Abstract und Schlagwörter optimiert. Dies geschieht stets im Einklang mit der guten wissenschaftlichen Praxis. Eine „Überoptimierung“ darf nicht erfolgen, da sonst Erwartungen an Inhalt und Relevanz geweckt werden, die nicht erfüllt werden. 

Diese und weitere ausführliche Informationen zu Grundlagen und Zielen der ASEO finden Sie in den Beiträgen Increasing visibility and discoverability of scholarly publications with academic search engine optimization von Lisa Schilhan, Christian Kaier und Karin Lackner sowie Sichtbarkeit und Auffindbarkeit wissenschaftlicher Publikationen von Lisa Schilhan.

Wie kann der Titel optimiert werden?

Der Titel einer Publikation ist das wichtigste Element für die Auffindbarkeit. Darin enthaltene Begriffe haben bei der Suche die höchste Relevanz – für Menschen und Suchmaschinen. Deshalb sollte besonderes Augenmerk auf die folgenden Aspekte gelegt werden:

  • Der Titel sollte kurz und prägnant sein
  • Nach Möglichkeit sollte das Ergebnis ihrer Arbeit im Titel enthalten sein
  • Stellen Sie Schlüsselbegriffe an den Anfang, damit der Inhalt des Textes schnell erfasst werden kann
  • Untertitel werden von Suchmaschinen als weniger relevant angesehen – „verstecken“ Sie nach Möglichkeit keine relevanten Informationen in Untertiteln
  • Vermeiden Sie lustige Titel, Zitate oder popkulturelle Anspielungen
  • Schreiben Sie alle relevanten Begriffe aus und vermeiden Sie Bindestriche als Ergänzungszeichen (z. B. „Vorteile und Nachteile“ statt „Vor- und Nachteile“)
  • Verzichten Sie soweit möglich auf Sonderzeichen und Formeln

Bitte beachten Sie: wenn in Ihrem konkreten Forschungsgebiet bestimmte Standards und Konventionen zur Titelgestaltung herrschen, beachten Sie diese und nutzen ASEO als Ergänzung.

Diese und weitere ausführliche Informationen sowie Beispiele zur Titeloptimierung finden Sie in den Beiträgen Increasing visibility and discoverability of scholarly publications with academic search engine optimization von Lisa Schilhan, Christian Kaier und Karin Lackner sowie Sichtbarkeit und Auffindbarkeit wissenschaftlicher Publikationen von Lisa Schilhan.
 

Wie kann das Abstract optimiert werden?

Abstracts sollten informativ formuliert werden und Forschungsdesign oder Forschungsmethode sowie die Forschungsergebnisse enthalten. Außerdem sollten alle wichtigen Begriffe zur Beschreibung des Inhalts des Beitrags enthalten sein. Weitere Aspekte zur Optimierung eines Abstracts sind die folgenden:

  • Nutzen Sie Synonyme, um eine variablere Suche zu ermöglichen und um gleichzeitig zu vermeiden, dass ihr Artikel nicht gefunden werden kann, nur weil ein bestimmter Begriff fehlt
  • Stellen Sie Schlüsselbegriffe an den Anfang des Abstracts
  • Abkürzungen, die im Text häufig auftauchen, sollten im Abstract in der ausgeschriebenen und der abgekürzten Form auftauchen

Diese und weitere ausführliche Informationen sowie Beispiele zur Abstractoptimierung finden Sie in den Beiträgen Increasing visibility and discoverability of scholarly publications with academic search engine optimization von Lisa Schilhan, Christian Kaier und Karin Lackner sowie Sichtbarkeit und Auffindbarkeit wissenschaftlicher Publikationen von Lisa Schilhan.
 

Wie können Schlagwörter optimiert werden?

Schlagwörter beschreiben den Inhalt von Dokumenten und sind damit essenziell für deren Auffindbarkeit. Bei der Vergabe von Schlagwörtern sollten unbedingt genormte Begriffe aus Thesauri genutzt werden. Weitere Aspekte zur Optimierung der Schlagwörter sind die folgenden:

  • Nutzen Sie „enge“ und „breite“ Begriffe – ist im Titel ein sehr spezifischer Begriff enthalten, nutzen Sie als Schlagwort einen übergeordneten Ausdruck
  • Geben Sie Schlagwörter stets in der Einzahl an
  • Vermeiden Sie allgemeine Begriffe wie „Analyse“ oder „Kritik“
  • Vergeben Sie wenige Schlagwörter (ca. 3 bis 7) und vermeiden Sie „keyword spamming“
  • Nehmen Sie die Perspektive des Suchenden ein und fragen Sie sich, wie Sie nach Ihrer Veröffentlichung suchen würden

Diese und weitere ausführliche Informationen sowie Beispiele zur Abstractoptimierung finden Sie in den Beiträgen Increasing visibility and discoverability of scholarly publications with academic search engine optimization von Lisa Schilhan, Christian Kaier und Karin Lackner sowie Sichtbarkeit und Auffindbarkeit wissenschaftlicher Publikationen von Lisa Schilhan.
 

Welche Rolle spielen weitere Metadaten?

Meistens werden wissenschaftliche Publikationen im PDF-Format veröffentlicht. In den Eigenschaften der Datei können Metadaten wie der Titel, Verfasserangaben und Schlagwörter ergänzt werden, die von Suchmaschinen ausgewertet werden. Außerdem ist der Dateiname wichtig und sollte entsprechend sinnhaft vergeben werden.

Wenn Sie Bilder verwenden, sollten Sie bedenken, dass Suchmaschinen nur dann enthaltene Texte auswerten können, wenn es sich um Vektorgrafikformate handelt. Texte in anderen Grafikformaten sind nicht maschinenlesbar und sollten in den Metadaten der Datei eingetragen werden. Außerdem ist eine ausführliche Bildunterschrift ratsam.

Nutzen Sie in Ihrem Text Formatierungen, z. B. Überschriften sollten entsprechend formatiert sein. Benennen Sie Ihr Quellenverzeichnis mit „Bibliografie“ oder „Referenzen“, damit diese ausgewertet werden kann. Durch einen klassischen Aufbau Ihrer Veröffentlichung mit großer Überschrift, Verfasserangaben und einem Quellenverzeichnis nach dem Text erfolgt von Suchmaschinen eine Einstufung als wissenschaftlicher Beitrag und erscheint z. B. in Google Scholar.

Achten Sie darauf, dass für Ihre Publikation ein persistenter Identifikator (PID), z. B. ein Digital Object Identifier (DOI) vergeben wird, um die dauerhafte Auffindbarkeit zu gewährleisten.

Diese und weitere ausführliche Informationen sowie Beispiele zur Abstractoptimierung finden Sie in den Beiträgen Increasing visibility and discoverability of scholarly publications with academic search engine optimization von Lisa Schilhan, Christian Kaier und Karin Lackner sowie Sichtbarkeit und Auffindbarkeit wissenschaftlicher Publikationen von Lisa Schilhan.