„Ich bin davon überzeugt, dass KI viele Berufe nachhaltig zum Positiven verändern wird.“

Franz Josef Benzinger hat im Oktober 2022 ein berufsbegleitendes Studium am Institut für Akademische Weiterbildung (IAW) aufgenommen, mittlerweile steht der Fertigungsplaner bei der AUDI AG kurz vor dem dritten Semester. Wir haben mit ihm über den Masterstudiengang „Angewandte Künstliche Intelligenz“ und die Vorteile eines berufsbegleitenden Studienmodells gesprochen.

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Im Interview: IAW-Student Franz Josef Benzinger. Quelle: privat

Seit Oktober 2022 studieren Sie berufsbegleitend Angewandte Künstliche Intelligenz (AKI) am IAW. Nur wenige Jahre zuvor haben Sie an unserem Institut den Bachelor-Studiengang Fahrzeugtechnik absolviert – ebenfalls neben Ihrem Vollzeitjob bei der AUDI AG. Worin sehen Sie die Vorteile berufsbegleitender Modelle?

Mit einem berufsbegleitenden Studium ist man weitestgehend flexibel bei der Zeiteinteilung und das ist vor allem für Schichtarbeiter, Frühaufsteher und Nachtaktive ein großer Vorteil. Außerdem finde ich, dass der Switch zwischen Job und Studium für genügend Abwechslung sorgt und so die Motivation hochhält. Darüber hinaus bietet dieses spezielle Studienformat eine praxisnahe Ausbildung und die Kompetenzen aus dem Studium können teilweise direkt in die Berufspraxis transferiert werden. Schön ist auch, dass die Interaktion sowohl mit Kommilitonen als auch mit Professoren weitestgehend auf Augenhöhe stattfindet.

Warum haben Sie sich für unseren neuen Master AKI entschieden?

Ich war auf der Suche nach einem Weiterbildungsprogramm, um mich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln. Ich wollte mich vor allem im Programmieren fachlich weiterbilden, denn ich bin der Meinung, dass diese Fähigkeit in den nächsten Jahren ganz essenziell im Bereich MINT-Berufe ist. Generell bin ich sehr interessiert am Thema Künstliche Intelligenz (KI) und ich bin davon überzeugt, dass KI viele Berufe nachhaltig zum Positiven verändern wird. Außerdem bin ich einfach ein Typ Mensch, der viel Spaß daran hat, Neues zu lernen.

Was fasziniert Sie persönlich an KI-Technologien? Wo sehen Sie persönlich die größten Potenziale von KI für Organisationen aller Branchen und Größen?

Ich finde es toll, dass einfache Aufgaben automatisiert werden können, um so den Fokus auf Wichtigeres zu legen. Großes Potenzial sehe ich zum Beispiel beim Erstellen von Texten oder Grafiken, aber auch bei der Prüfung von beispielsweise juristischen Texten oder auch Röntgenbildern – durch den Einsatz von KI-Technologien gelingt das sehr viel schneller und auch genauer als von Hand. Natürlich kann KI auch beim Lernen von Inhalten oder der Beantwortung von Fragen hilfreich sein, weiterhin sehe ich großes Potenzial bei der Automatisierung von Finanzanalysen oder im Börsenhandel. Nicht zuletzt kann ich mir auch vorstellen, dass diese Technologien zum Beispiel bei der Übernahme von Hotlines oder Serviceanfragen sinnvoll eingesetzt werden könnten.

Mit Blick auf die Zukunft: Welche beruflichen Ziele verfolgen Sie langfristig?

Die Automobilindustrie befindet sich weltweit in einem fundamentalen Transformationsprozess. Wesentlicher Bestandteil dieser Transformation ist der Umstieg von Verbrennungsmotoren auf emissionsarme alternative Antriebe oder Treibstoffe, der Fokus liegt hier auf Elektroantrieben. Dieser Wandel wird sich auch deutlich auf die Job-Profile auswirken und so plane ich für mich langfristig eine berufliche Umorientierung.

Master "Angewandte Künstliche Intelligenz"

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