Private Mini-Windkraftanlagen: Kann sich das lohnen?

Seminararbeit unserer angehenden Wirtschaftsingenieure

Felix Krämer und Robin Ziegler aus dem Masterstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen haben genau diese Frage untersucht. Als Seminararbeit im Modul "wissenschaftliches Projekt" wurden technische Konzepte, Gesetzeslage und Wirtschaftlichkeit genauer untersucht. 

Es erfolgte eine Analyse der verschiedenen Einflussfaktoren, welche anschließend berechnet und ausgewertet wurden. Diese Auswertung hat ergeben, dass insgesamt 15 der betrachteten Szenarien nach einer Nutzungsdauer von 20 Jahren einen positiven Kapitalwert aufweisen. Bei genauerer Untersuchung konnten drei Haupteinflussfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit von Mini-Windkraftanlagen identifiziert werden:

  • die Windgeschwindigkeit
  • die Kosten je Kilowatt installierter Leistung
  • der Eigenverbrauchsanteil. 

Daraus ist abzuleiten, dass für die in unserer Betrachtung gewählten Szenarien die Wirtschaftlichkeit von privaten Mini-Windkraftanlagen erst ab einer durchschnittlichen Jahreswindgeschwindigkeit von 5 m/s gewährleistet werden kann. Zusätzlich sollten die schlüsselfertigen Kosten je Kilowatt installierter Leistung 7.000 € nicht übersteigen und der Eigenverbrauchsanteil sollte mindestens bei 40  % liegen.

Die Untersuchungen haben also gezeigt, dass sich eine private Mini-Windkraftnutzung, gemessen an den aktuellen und prognostizierten Verbraucherstrompreisen, und unter Berücksichtigung bestimmter weiterer Parameter, finanziell lohnen kann und daher auch Privatpersonen vom Wind als regenerativer Energiequelle profitieren können!