Masterarbeit untersucht das Potenzial von E-Autos als mobile Energiespeicher

E-Auto an der Ladesäule

Symbolbild: fotolia

Mit der vermehrten Nutzung von Sonnenenergie und Windkraft steigt auch der Bedarf an flexiblen Energiespeichern. Sind Elektroautos mit ihren Batterien hierfür eine sinnvolle und wirtschaftliche Lösung? Und unter welchen Voraussetzungen ist eine Umsetzung möglich? Diesen Fragestellungen ist Dominik Storch, Absolvent des Masterstudiengangs Automotive & Mobility Management der THI Business School, im Rahmen seiner Abschlussarbeit nachgegangen. Betreut wurde er dabei von Prof. Dr. Thomas Becker, Professor für Digital Automotive Management an der THI Business School.

In seiner Masterarbeit untersuchte Storch das Potenzial des sogenannten bidirektionalen Ladens, das es Elektrofahrzeugen ermöglicht, elektrische Energie nicht nur aus dem öffentlichen Stromnetz zu entnehmen, sondern auch wieder zurück ins öffentliche Stromnetz zu speisen (Vehicle to Grid: vom Fahrzeug zum Netz).

Sein Fazit: Derzeit sei eine großflächige Umsetzung aufgrund technischer und regulatorischer Barrieren noch nicht möglich. Mit zunehmender Marktdurchdringung der E-Fahrzeuge, so die Analyse, werden sich allerdings die Investitionen in die Infrastruktur reduzieren. So sei es perspektivisch durchaus realistisch, dass Besitzer mit ihrem eigenen Auto Geld verdienen. Ein jährlicher Gewinn im unteren bis mittleren dreistelligen Bereich ist gemäß Storchs Berechnungen machbar.