In welcher Zukunft wollen wir leben? Zukunftsforum Stadt.Land.Morgen

#zukunftsoffensive der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) geht mit Zukunftsforum erfolgreich zu Ende

Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) startete dieses Jahr im November zum ersten Mal die #zukunftsoffensive. An drei aufeinanderfolgenden Tagen gab es vielfältige Möglichkeiten, sich auf den verschiedensten Ebenen mit dem Thema Zukunft auseinander zu setzen. In verschiedenen Formaten, aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Gruppen wurde über Zukunft diskutiert, beispielsweise in einem Hackathon mit Studierenden, dem World Usability Day zum Thema „Our Health“ und der feierlichen Gründung des Bayerischen Foresight-Instituts. Den Abschluss der #zukunftsoffensive bildete am Samstag das öffentliche Zukunftsforum „Stadt.Land.Morgen“, das gemeinsam mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) gestaltet wurde. Dabei war die THI war einen Tag lang Schauplatz für Vorträge, Workshops und eine Ausstellung, um aktuelle Bedarfe erkennen, erforschen und durch die regionale Zusammenarbeit gemeinsam gestalten zu können. Die Veranstaltung, die im Rahmen des Verbundrojekts „Mensch in Bewegung“ nun bereits das fünfte Mal organisiert wurde, richtete sich an die Bürgerinnen und Bürger der Region Ingolstadt.

Den Auftakt der Veranstaltung gestaltete Physikerin und Fernsehjournalistin Kristina zur Mühlen, bekannt als Moderatorin aus ARD und zdf, mit ihrem Vortrag „In welcher Zukunft wollt ihr leben? – Denkanstöße zu unserer Welt im Wandel“. Ausgehend von den Megatrends des 21. Jahrhunderts wie Nachhaltigkeit, Mobilität und Urbanisierung skizzierte sie für das Publikum unterhaltsam, wie das Miteinander der Menschen auch langfristig funktionieren kann.

Als zweiten Gast durfte das Forum Marion Grether, die Leiterin des Deutschen Museums Nürnberg, dem „Zukunftsmuseum“, begrüßen. Sie präsentierte in ihrem Vortrag mit dem Titel „Lust auf Zukunft – das Deutsche Museum in Nürnberg“, wie man mit neuen Entwicklungen und zukunftsweisenden Erfindungen kreativ umgehen kann. Das Zukunftsmuseum gilt als ein weltweit einmaliger Ort, indem es Rückmeldungen der Besucherschaft aufnimmt und  in die Forschung zurückspiegelt. Grether beschrieb, wie das neuartige Konzept des Zukunftsmuseums aufgebaut ist, welche Schwerpunkte es setzt und wie dort konkrete Projekte aus der aktuellen Forschung den Besucherinnen und Besuchern nahe gebracht werden.

Nachmittags gab es unter dem Motto „Stadt. Land. Morgen“ Vorträge von Fachexperten zu den Themen E-Mobilität, Künstliche Intelligenz (KI), den Auswirkungen des modernen Arbeitens und Urban Mobility zu erleben. In einer Ausstellung, die sich an den 14 von der Europäischen Kommission definierten Megatrends orientierte, präsentierten beide Hochschulen eine Vielzahl von aktuellen Projekten und zeigten, an was gerade geforscht wird. Durch verschiedene Workshops erhielten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich zu informieren, zu diskutieren sowie Vertretenden von Wirtschaft und Wissenschaft Fragen und Ideen mitzugeben.

In einem „Zukünftelabor“ mit Dr. Stefan Bergheim waren alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, die Zukunft der Region miteinander zu diskutieren und neue Perspektiven zu erarbeiten. Die Teilnehmenden entwickelten über mehrere Stunden hinweg wahrscheinliche, wünschenswerte und experimentelle Zukünfte der Region. Daraus werden nun neue (Forschungs-)Fragen und Handlungsideen für die Gegenwart abgeleitet, die das neu gegründete Bayerische Foresight-Institut der THI in seine Arbeit aufnehmen wird.

Showeinlagen vom Sosani Tanztheater und dem mechanischen Sequenzer „BAM BAM“ von Benny Hofer rundeten die Unterhaltung  zwischen den Programmpunkten ab. Über den Tag verteilt nutzten rund 150 Besucherinnen und Besucher die einzelnen Angebote.

Ziel der Veranstaltung war es, die Menschen in der Region für neue, zukunftsweisende Ideen zu begeistern. Seit fast fünf Jahren kooperieren die THI und die KU im Rahmen des Projektes „Mensch in Bewegung“, um in der Region den gemeinsamen Wissens- und Technologietransfer zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu voranzutreiben. Mit ihrem gemeinsamen Folgeantrag für das Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ haben KU und THI im bundesweiten Wettbewerb im Sommer erneut um die Fortsetzung solcher Transferprojekte überzeugen können. Der Beginn der fünfjährigen Förderung ist für Anfang 2023 geplant.

Impressionen Zukunftsforum Stadt.Land.Morgen