“Linking Science and Industry” – 2 Kontinente, 2 Tage digitale Konferenz, 8 Hochschulen und 15 Vorträge

Über virtuelle Diskussionsräume hatten die Konferenzteilnehmer die Möglichkeit, sich über verschiedene Themen auszutauschen.

Um den Teilnehmenden ein möglichst hochwertiges Konferenzerlebnis bieten zu können, wurde ein Hörsaal der THI in ein digitales Live-Studio umgewandelt.

Mit insgesamt 75 Teilnehmenden fand am 15. und 16. Dezember 2021 die digitale Konferenz „Linking Science and Industry: Renewable Energy Research, Innovation and Higher Education in Africa“ statt. Organisiert wurde die Konferenz vom Institut für neue Energie-Systeme der Technischen Hochschule Ingolstadt im Rahmen des Netzwerks „East African Network of Excellence for Universities of applied sciences”.

Aufgrund des steigenden Bedarfs an qualifizierten Fachkräften mit praxisorientierten Abschlüssen in Kenia und anderen afrikanischen Ländern, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien, ist eine stärker praxisorientierte Hochschulausbildung erforderlich. Um dies erreichen zu können, bedarf es einer engeren Zusammenarbeit zwischen der Industrie und den Hochschulen in Kenia bzw. Afrika.
Auch weitere Forschungs- und Innovationskooperationen zwischen Afrika und Europa sowie zielgerichteter Wissenstransfer können zur Entwicklung hin zu einer praxisorientierten Hochschulbildung in Kenia und anderen afrikanischen Ländern beitragen.

Mit der Konferenz sollten 3 Ziele erreicht werden:
Zuerst sollten die Teilnehmenden einen tieferen Einblick in das Thema Erneuerbare Energien in Afrika erhalten. Des Weiteren sind an der Konferenz Leuchtturmprojekte aus der internationalen Forschungs- und Innovationskooperation zwischen Afrika und Europa vorgestellt worden, mit dem Ziel, die Teilnehmenden für eine internationale Zusammenarbeit zu sensibilisieren und aufzuzeigen, wie derartige Kooperationen dazu beitragen können den Lehr- und Forschungsansatz praxisorientierter zu gestalten. Das dritte Hauptziel bestand darin, gemeinsam ein Verständnis für die Herausforderungen und Möglichkeiten des Kapazitätsaufbaus im Hochschulbereich zu entwickeln.

Um die gesetzten Konferenzziele zu erreichen, hatten die Teilnehmenden zusätzlich zu den Präsentationen der Referenten und den Podiumsdiskussionen die Option, an digitalen Diskussionsrunden teilzunehmen, in welchen sie ihre Standpunkte austauschen und Teil einer gemeinsamen Wissensgenerierung sein konnten. Darüber hinaus hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, an geführten Laborbesichtigungen teilzunehmen, eine 360°-Posterausstellung zu besuchen oder sich über die eigens für die Konferenz eingerichtete Online-Plattform mit anderen Teilnehmern zu vernetzen.

Zusammenfassend wurden im Rahmen der zweitägigen Onlinekonferenz 15 Fachvorträge mit Sprechern aus Afrika und Europa, zwei Podiumsdiskussionen, unterschiedliche Möglichkeiten zum digitalen Netzwerken, zwei geführte Laborbesichtigungen sowie eine 360°-Empfangshalle mit Infomaterial der sieben kenianischen Partnerhochschulen und des Instituts angeboten.

Die Konferenz wurde im Rahmen des vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Projekt „HAW Kenia“ organisiert und diente als öffentliche Abschlussveranstaltung.