Kernthemen:

  • Isolationsprüfung an elektrischen Traktionsmaschinen
  • Lokalisierung von Isolationsfehlern mithilfe von Teilentladungsdetektion
  • Identifikation und Elimination von Störeinflüssen bei der Teilentladungsprüfung in der Fertigungslinie

Kurzbeschreibung:

Das Isolationssystem von Traktionsmaschinen in Elektrofahrzeugen ist durch den Umrichterbetrieb hohen elektrischen Belastungen ausgesetzt und muss gleichzeitig über die gesamte Fahrzeuglebensdauer eine sichere Trennung der einzelnen Windungen sicherstellen. An lokalen Schwachstellen in der Isolation, wie z. B. Lufteinschlüssen, kann ab einer bestimmten kritischen Feldstärke ein lawinenartiger Ionisationsprozess einsetzen, welcher zu einem Teildurchschlag der Isolation führt. Das wiederholte Auftreten dieser sog. Teilentladungen (TE) erodiert das umgebende Isolationsmaterial und bedingt einen frühzeitigen Ausfall der elektrischen Maschine. Die TE-Prüfung nimmt daher bei der Qualitätskontrolle des Isolationssystems in der Fertigungslinie eine zentrale Rolle ein. Hierbei werden die Prüfobjekte mit einer definierten Hochvolt-Spannung beaufschlagt. Treten partielle Entladungen auf, können diese infolge der resultierenden hochfrequenten Ausgleichsströme beispielsweise anhand des abgestrahlten elektromagnetischen Spektrums detektiert werden.

Im Rahmen dieses Forschungsprojekts werden Störeinflüsse bei der TE-Prüfung an elektrischen Statoren untersucht, um unnötigen Bauteilausschuss zu reduzieren. Mithilfe geeigneter Sensorik und Auswertealgorithmen soll die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit gesteigert werden.
 

Relevante Literatur:

Veröffentlichungen Teilentladungsprüfung

Ansprechpartner

Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Innovative Mobilität (IIMo)
Andreas Rauscher, M.Eng.
Tel.: +49 841 9348-4152
Raum: S421
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