Aktuelle Entwicklungen in der Automobilindustrie wie autonomes Fahren, Elektromobilität und Digitalisierung stellen neue Herausforderungen an die Fahrzeugsicherheit. Die Entwicklung in den Phasen passiver und aktiver Sicherheit (ab den 60-er Jahren) über die integrale Sicherheit zur datengestützten globalen Sicherheit ist ein Aufgabenfeld, welches SAFIR aufgreift.
An der THI wird seit 2004 in der Fahrzeugsicherheit geforscht, das Thema Fahrzeugsicherheit ist dabei einer der drei ausgewiesenen HRK-Forschungsschwerpunkte der THI (siehe HRK-Forschungslandkarte). Zunächst standen die Entwicklung und das Testen einzelner Systeme im Vordergrund. Seit 2008 werden integrale Sicherheitssysteme betrachtet. In 2008 erhielt die THI für die Entwicklung des in Serienproduktion überführten Crash Impact Sound Sensing (CISS) den Bayerischen Innovationspreis. Diese Forschungsstärke in der Fahrzeugsicherheit war 2010 ausschlaggebend für die Empfehlung des Wissenschaftsrats, an der THI den ersten Forschungsbau einer Fachhochschule zu errichten. Der Bau des Forschungs- und Entwicklungszentrums CARISSMA wurde im Juni 2016 eröffnet und soll zum deutschlandweiten wissenschaftlichens Leitzentrum für Fahrzeugsicherheit ausgebaut werden. Die SAFIR-Forschungsprojekte sollen diese Zielsetzung unterstützen: Mit SAFIR wird, basierend auf den Forschungsergebnissen von CARISSMA Projekten in der integralen Sicherheit, nun der nächste Schritt zur globalen und vernetzten Sicherheit der „Fahrzeugsicherheit 4.0“, eingeleitet.