SAFIR Impulsprojekt 3, Teilprojekt 1: Schmerzempflindliche Karosserie

In diesem Teilprojekt wird eine innovative Sensorik zur Detektion von Verformungen und Schäden am Fahrzeug, z.B. Parkrempler oder eine Kollision mit anderen Fahrzeugen, erforscht. Der Sensor besteht aus kohlefaserverstärkten Kunststoffen (CFK). Dabei wird Wert auf eine einfache Herstellung von des CFK-Sensors gelegt. Der Sensor wird in die Außenhaut des Fahrzeugs integriert und soll in wenigen Millisekunden einen Kontakt mit einem möglichen Kollisionsobjekt erkennen.

Dazu werden die ohmschen, kapazitiven, induktiven oder kombinierten Eigenschaften des Kunststoffs erforscht, wobei die Echtzeitfähigkeit für Crashanwendungen eine Herausforderung insbesondere für die Messungen kapazitiver und induktiver Effekte darstellt. Bei Verformung oder Schädigung der Fahrzeugkarosserie, erzeugt der CFK-Werkstoff elektrische Signale, welche in Echtzeit ausgewertet werden.

Erforscht wird, welche Ursachen eine Widerstandsänderung bzw. eine Körperschallerzeugung im CFK hervorrufen und wie die Messsignale von unterschiedlichen Belastungen beeinflusst werden. Die oben beschriebenen Effekte sollen durch Pendel-, Fallturm-, und Crashanlagenversuche modellhaft dargestellt werden. Dazu werden entsprechende Messaufbauten entwickelt und validiert. Die Validierung des Systems wird beispielhaft in einem Seitencrashszenario gezeigt, da in diesen sicherheitskritischen Situationen eine sehr schnelle Detektion und Bewertung des Kontakts erfolgen muss.

Ausgehend von diesen Ergebnissen wird der Sensor elektrische und körperschallbasierte Signale auswerten. Der Sensor ergänzt das globale Sicherheitssystem als innovativer, kontaktbasierter Sensor. Er ergänzt die radarbasierte Seitencrasherkennung in TP 2 und stellt seine Daten dem Safety-Observer zu Verfügung.

Forschungspartnerschaft

Safety for all – Innovative Research Partnership on Global Vehicle and Road Safety Systems  

Fördermittelgeber

Förderkennzeichen: 13FH7I03IA