THI als Gastgeber von „FH Impuls“-Transferwerkstatt

Bundesweites Treffen der zehn BMBF-Förderträger in Ingolstadt

Eine Gruppe von Menschen vor einem Gebäude

Die Teilnehmer der zweiten Transferwerkstatt vor dem Forschungs- und Testzentrum CARISSMA der Technischen Hochschule Ingolstadt. Quelle: THI

Rund 60 Wissenschaftler und Unternehmensexperten versammelten sich an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) zur zweiten Transferwerkstatt der FH-Impuls-Begleitforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ziel der Veranstaltung war die Stärkung der strategischen Partnerschaften zwischen den geförderten Hochschulen und deren Praxispartnern aus Industrie und Wirtschaft.

Mit der Fördermaßnahme „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region“ (FH-Impuls) unterstützt das BMBF gezielt forschungsstarke Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, damit diese zu einem bereits vorhandenen Forschungsschwerpunkt intensiv mit dem unternehmerischen Mittelstand in der Region kooperieren können. Mit der Forschungspartnerschaft SAFIR („Safety for all – Innovative Research Partnership on Global Vehicle and Road Safety Systems“) ist die THI eine von zehn Fachhochschulen deutschlandweit und die einzige bayernweit, die 2017 in das Förderprogramm aufgenommen wurde. Über einen Zeitraum von zunächst vier Jahren gewährt das BMBF der THI knapp 6 Millionen Euro.

Während der vierjährigen Aufbauphase im Förderprogramm finden mehrere Transferwerkstätten statt, um einen intensiven Austausch zu übergreifenden Fragestellungen zu ermöglichen. Das Veranstaltungsformat zielt darauf an, weiteres Wissen zu strategischen Partnerschaften in der Forschung an Fachhochschulen zu generieren und gemeinsam Ergebnisse für eine Nutzung im gesamten Hochschulsystem zu sichern.

Die Transferwerkstatt an der THI, die zweite ihrer Art nach dem Auftakt 2017 in Hamburg, nahm unter anderem die Frage in den Blick, wie die Kooperationen mit Industriepartnern im Rahmen von FH-Impuls strategisch in das Forschungsprofil der zehn geförderten Hochschulen integriert werden können. Ebenso wurde thematisiert, wie wichtig die langfristige Ausrichtung der Partnerschaften zwischen Hochschulen, Wirtschaft und Gebietskörperschaften ist, um Synergien zu erzielen. Verschiedene externe Referenten steuerten hierzu in Vorträgen und Workshops Beiträge aus der Praxis bei. THI-Professor Dr. Werner Huber stellte dar, wie aus SAFIR heraus bereits neue Forschungsprojekte initiiert werden konnten.

THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober: „Wir freuen uns, dass uns das BMBF mit dem Programm FH-Impuls ein strategisch ausgerichtetes Förderinstrument an die Hand gegeben hat, mit dem wir über einen wesentlich längeren Zeitraum als gewöhnlich mit Partnern aus der Region zusammenarbeiten können. Zur Stärkung und Intensivierung unserer Partnerschaften hat die zweite FH-Impuls-Transferwerkstatt an der THI eine geeignete Plattform geboten.“

Die Forschungspartnerschaft SAFIR, die die THI mit über 20 kleinen und mittleren Unternehmen, Automobilherstellern und -zulieferern, Gebietskörperschaften und öffentlichen Akteuren aufgebaut hat, ist im Forschungs- und Testzentrum CARISSMA der THI angesiedelt. Gemeinsam forschen die THI und ihre Partner an innovativen Technologien in der Fahrzeug- und Verkehrssicherheit – konkret in folgenden Themenfeldern: Simulationsbasierte Testsysteme für die Pre-Crash-Phase, Testmethoden für die Globale Sicherheit, Globales Sicherheitssystem und Sichere Elektromobilität. Das im Rahmen von SAFIR generierte Wissen soll direkt in der Region anwendbar sein.