CARISSMA präsentiert sich bei der SafetyWeek dem Fachpublikum

Bei der SafetyWeek, die noch bis zum 21. Mai in Aschaffenburg stattfindet, kommt die internationale Fachwelt im Bereich der aktiven und passiven Fahrzeugsicherheit zusammen, um sich über neue Sicherheitstechnologien sowie über Möglichkeiten, diese zu testen, auszutauschen.

Erstmals wurde der Fachwelt nun auch der Forschungsbau CARISSMA der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) in der Eröffnungspräsentation des Programms „SafetyAssist“ vorgestellt. In zwei Projekten wurden dabei Beispiele für die Möglichkeiten in CARISSMA aufgezeigt – unter anderem die im Rahmen des Forschungsprojektes HiPeFiS (Projektvolumen 2,3 Mio. Euro) entwickelte Simulationsumgebung und Testumgebung für Fahrerassistenzsysteme, mit deren Hilfe aufwendige und teure Fahrversuche eingespart werden können. Durch das sogenannte evolutionäre Testen, einem Erfolgsrezept der Natur, können die Systeme eine sehr hohe Sicherheit und Zuverlässigkeit erreichen – eine dringende Notwendigkeit für die Überführung dieser Systeme in die Serienanwendung.

Für besonderes Aufsehen sorgte ein neuartiger Fußgängerdummy aus dem THI-Hochschulprojekt "TARGETS": der erste Fußgängerroboter für den Test von aktiven Fußgängerschutzsystemen, der über die Beweglichkeit und die natürlichen Bewegungsmuster eines realen Fußgängers verfügt. Mit seinen künstlichen Muskeln erreicht er 21 Freiheitsgrade in der Bewegung. „Er kann gehen, laufen und sich so sogar am Kopf kratzen", erläuterte Igor Doric, der verantwortliche Wissenschaftler an der Technischen Hochschule Ingolstadt, dem Fachpublikum. Das System wird nun auf der Freifläche des neuen Forschungsbaus CARISSMA aufgebaut und gemeinsam mit den Projektpartnern MESSRING, AUDI und Continental erprobt.

Über 1.000 Fachbesucher aus der Fahrzeugsicherheit nutzten in den vergangenen Jahren die SafetyWeek, um sich einen Überblick über die aktuellen Technologien der Fahrzeugsicherheit zu verschaffen, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und Kooperationen anzustoßen.