Technische Hochschule Ingolstadt erhält weitere KI-Professur in bayernweitem Wettbewerb

Ausbau des KI-Mobilitätsknotens am Standort Ingolstadt

Eine Menschliche Hand und eine Roboterhand berühren sich.

Symbolfoto. Quelle: Fotolia

Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) erhält im Rahmen des bayernweiten Wettbewerbs um KI-Professuren eine weitere Forschungsprofessur für Innovative Mobilitätskonzepte und Geschäftsmodelle der Künstlichen Intelligenz. Das hat der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler heute im Rahmen einer Pressekonferenz im Staatsministerium verkündet. 175 Bewerbungen waren für die 50 KI-Professuren eingegangen, die im Rahmen der Hightech Agenda Bayern vergeben wurden.

Die neue Ingolstädter Forschungsprofessur wird als Querschnittsprofessur im Bayerischen KI-Mobilitätsnetzwerk angesiedelt sein, welches von der THI als Knotenpunkt koordiniert wird. Ziel des Ingolstädter Knotens ist es, KI-Technologien für Anwendungen in der Mobilität der zweiten und dritten Dimension sowie in der Automobilproduktion zu erforschen.

Inhaltlich fokussiert sich die neue Professur auf die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle im Bereich der KI-gestützten Mobilität – von Lieferdrohnen bis zu autonomen Fahrdienstflotten. Basis dafür sind die Forschungsergebnisse der Hochschulen im bayernweiten KI-Mobilitätsnetzwerk und die daraus ableitbaren Geschäftspotenziale.

Die Professur übernimmt darüber hinaus im bayernweiten KI-Mobilitätsnetzwerk eine übergreifende Klammer- und Koordinationsfunktion in der Erarbeitung gemeinsamer Leuchtturmprojekte, unter anderem im kooperativen autonomen Fahren und in der KI-gestützten Automobilproduktion. Ebenso kommt ihr eine Rolle in der Organisation übergreifender wissenschaftlicher Austausch- und Transferformate in diesem Fachgebiet zu.

THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober: „Mit der Entscheidung der Expertenkommission für eine weitere KI-Professur an der THI erfährt der mit zehn grundfinanzierten Forschungsprofessuren sowie weiteren fünf Stiftungs- bzw. eigenfinanzierten Professuren startende Ingolstädter KI-Mobilitätsknoten eine weitere Aufwertung. Zusammen mit KI-Endpunkten in Aschaffenburg, Regensburg und Landshut entsteht ein Netzwerk zur Etablierung Bayerns als Leitregion KI-gestützter Mobilitätskonzepte.“

Organisatorisch ist die Professur in das KI-Forschungszentrum „Artificial Intelligence Networt Ingolstadt“ (AININ) eingebunden, dessen größter Schwerpunkt auf KI-Verfahren im Bereich der Mobilität liegt. Am KI-Mobilitätsknoten in Ingolstadt sollen bis 2025 zusammen mit den Professuren über 100 grund- und drittmittelfinanzierte Wissenschaftler aufgebaut werden.